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Drosophila Melanogaster kaufen
In einem Haus gibt es viele Schädlinge. Von Mäusen, die einen Nachts um den Schlaf bringen können, bishin zu Insekten, wie Lebensmittelmotten, die sich im Essen einnisten und überall in der Wohnung herumflattern.
Ein Insekt kommt aber im Sommer häufig vor und ist fast in jeder Küche zu finden.
Gebräuchlich wird dieses Insekt die Fruchtfliege oder Obstfliege genannt.
Sie ist eine Art, die sich stark vermehrt, und an der auch schon von vielen Biologen geforscht wurde. Somit ist diese Art eine der am meisten von der Wissenschaft untersuchten Art und es sind sehr viele Informationen über diese Art bekannt. Das Insekt wird wissenschaftlich auch "Drosophila Melanogaster" genannt.
Das Wort "Drosophila" kann man dabei in zwei Teile aufspalten. "Drósos" kommt vom griechischen und bedeutet "Tau". "Phílos" kann man mit "liebend" übersetzen.
Das zweite Wort "Melanogaster" kann man auch in zwei Wörter aufteilen. "Mélas", was so viel wie "schwarz" bedeutet und das Wort "gaster", welches übersetzt "Bauch" bedeutet.
Somit hat sich auf deutsch die Bezeichnung "Schwarzbäuchige Taufliege" durchgesetzt.
Der Begriff Taufliege hat dabei einen richtigen Hintergrund. Die Nachkommen schlüpfen meistens nur in den Morgenstunden, da der Chininpanzer der Insekten am Anfang noch nicht ausgehärtet ist. In der Mittagszeit würden dabei sonst die Insekten durch die Sonne Sterben.
Systematik
Die Drosophila Melanogaster gehört zur Klasse der Insekten und zur Ordnung der Zweiflügler. Außerdem ist sie der Familie der Drosophilidae zuzuordnen, also zur Familie der Taufliege. Diese hat über 3000 Arten. Die Gattung ist dabei die Drosophila.
Merkmale
Die Schwarzbäuchige Taufliege kommt aus den tropischen- bis subtropischen Zonen. Die Insekten haben sich aber über die Zeit über die ganze Welt verteilt. Die Weibchen der Schwarzbäuchigen Taufliege werden circa 2,5 Millimeter groß, während die Männchen im Durchschnitt nur 2 Millimeter erreichen.
Dabei können die Männchen leicht durch ihr schwarz gefärbtes Hinterteil von den Weibchen unterschieden werden. Diese sind an ihrem schwarzen Querstreifenmuster, welches in der Körperdecke des Hinterleibes sitzt, zu erkennen.
Wie schon in dem ersten Absatz genannt, besitzt die Schwarzbäuchige Taufliege einen Chininpanzer. Dazu hat sie außerdem drei Beinpaare und ein Flügelpaar, welches sich an der Brust der Fliege befindet. Das Mundwerkzeug der Schwarzbäuchigen Taufliege ist speziell auf die Aufnahme von Flüssigkeiten ausgerichtet.
Ein besonderes Merkmal der Fliege sind die Facettenaugen, die rot gefärbt sind. Dies liegt an sogenannten Ommochromen (Naturfarbstoff) und den Pterinen (Farbpigmente von Insekten).
Lebensweise
Die Drosophila Melanogaster ist eine sehr invasive Art. Deswegen ist diese Art auch fast überall auf dem Erdball zu finden. Ausnahmen gibt es in Todeszonen, wie in trockenen Wüsten oder der Antarktis.
Zum überleben brauchen die Taufliegen warme Temperaturen und am besten hohe Luftfeuchtigkeiten. Dies ist gerade wichtig für den Nachwuchs, der sich bei guten klimatischen Verhältnissen am besten entwickelt.
Bei kälteren Temperaturen können die ausgewachsenen Taufliegen überleben, trotzdem ist ein gemäßigtes Klima besser für die Tiere, da durch das kalte Klima auch Futterquellen wegfallen können.
Die Drosophila Melanogaster überwintert außerdem gerne beim Menschen. Dort ist es immer warm und ausreichend Nahrung ist meistens auch vorhanden.
Ernährung
Die Drosophila Melanogaster ernährt sich hauptsächlich von gärenden Stoffen. Sie gelangt beim Menschen somit einfach an Nahrung.
Schon in altem Obst finden die Schwarzbäuchigen Taufliegen nämlich gärende Fruchtflüssigkeiten zur Ernährung. Außerdem mögen die Fliegen Fruchtsäfte. Gerade die gegorenen Säfte und Weine fliegen sie gerne an und trinken diese. Manchmal sieht man auch im Sommer ganz viele solcher Fliegen an benutzten Gläsern sitzen. Diese trinken den übriggebliebenen gegorenen Fruchtsaft oder Wein, der sich noch im Glas befindet.
Gerade also Getränkereste in Gefäßen bieten der Drosophila Melanogaster einen guten Lebensraum.
Man findet die Fliegen also hauptsächlich in Küchen. Die Schwarzbäuchigen Taufliegen sind aber auch oft im Biomüll und in Lagerräumen, vor allem für Obst zu finden.
Fortpflanzung
Die Schwarzbäuchige Taufliege hat eine sehr hohe Fortpflanzungsquote. Ein weibliches Tier kann bis zu 400 Eier legen. Dabei liegt die durchschnittliche Brutzeit bei nur 10 Tagen.
Somit können innerhalb von einem Monat Millionen von Fliegen entstehen.
Die Eier werden an überreifes Obst gelegt. Die Larven ernähren sich nach dem Schlüpfen von dem jeweiligen Obstsaft. Das Tier muss bis zum adulten Stadium nun drei Phasen durchlaufen.
Zuerst schlüpft aus dem Ei die Larve, welche sich dann von den Säften des überreifen Obstes ernährt.
Danach verpuppt sich die Larve und schält sich nun aus der Puppe. Dies geschieht in mehreren Schritten. Während der Herausschälung der Larve, zersetzen abgesonderte Verdauungssäfte die Larve auf wenige Zellen. Aus den übrig gebliebenen Zellen entsteht dann die Schwarzbäuchige Taufliege, welche schon innerhalb von 12 Stunden geschlechtsreif wird.
Durch die kurze Reproduktionszeit, können innerhalb kürzester Zeit sehr große Populationen der Art entstehen.
Zucht und Verwendungszweck
Man kann die Schwarzbäuchige Taufliege zuhause züchten. Dafür braucht man nur Gläser mit Schraubdeckeln, Holzwolle, Stofftücher, adulte Fruchtfliegen, die nicht fliegen können und die Zutaten für einen Futterbrei. Nun kann man man den Futterbrei mit Hilfe eines Pürierstabs anmischen.
Diesen füllt man dann in die Gläser um. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Gläser immer jeweils nur mit 2 cm gefüllt werden.
Dann wird die Holzwolle über den Futterbrei gelegt und nun werden die adulten Taufliegen hinzugegeben. Man sollte darauf achten, dass beim Umfüllen der Fliegen in die Gläser keine Fliegen entkommen.
Dafür kann man die Fliegen kurz vor dem Vorgang auch nochmal in den Kühlschrank legen. Diese sind bei kälterer Temperatur nicht so aktiv.
Wenn die Taufliegen im Glas sind, legt man das Tuch darüber. Dies hindert die Taufliegen am Entkommen. Danach kommt der Deckel, der mit Löchern versehen ist, auf das Glas drauf. Somit ist das Glas gut verschlossen, trotzdem kommt aber frischer Sauerstoff in das Glas hinein.
Nach einer gewissen Zeit vermehren sich die Taufliegen nun innerhalb des Glases und es entstehen Nachkommen.
Somit züchtet man innerhalb kürzester Zeit neue Taufliegen.
Verwendungszweck von Taufliegen
Als Futtertier wird die Drosophila Melanogaster sehr gerne verwendet.
Man kann Fische, Amphibien, sowie kleine Reptilien mit den Taufliegen sehr gut füttern. Außerdem werden und wurden die Tiere zu Forschungszwecken verwendet.
Da die Tiere sich schnell vermehren, kann man zum Beispiel eine gute Genforschung an den Tieren betreiben.
Die flugunfähigen Mutanten der Drosophila Melanogaster werden dabei häufig benutzt, da diese am einfachsten zu handhaben sind.
Drosophila Melanogaster kaufen
Wenn man Drosophila Melanogaster kauft und nicht selber züchtet, sollte man darauf achten, dass diese frisch sind und nicht alt oder eben schon tot gekauft werden.
Außerdem sollten die Larven mit einem hochwertigen Futter gezüchtet worden sein, da dies die Nahrhaftigkeit für die Tiere, die man füttern möchte, erhöht. Daher sollte man nicht immer auf den Preis schauen sondern eher Wert auf die Qualität legen .
Denn auch hier gilt, du bist was du isst !
Ihre Tiere werden es Ihnen mit Gesundheit, Wohlbefinden und gesunden Nachzuchten danken.
Mutationen von Drosophila Melanogaster
Die Art Drasophila Melanogaster eignet sich sehr gut als Forschungsobjekt. Zum Beispiel für entwicklungsphysiologische Forschungen ist die Art sehr gut geeignet.
Die Fliegen lassen sich gut und einfach züchten und bringen schnell neue Nachkommen hervor. Da man zur Forschung viele Tiere braucht, ist dies ein positiver Faktor.
Auch für die Genforschung braucht man mehrere Exemplare der Taufliege. Zum Beispiel die Abfolge der Basenpaare der Chromosomen kann nur mit vielen Chromomensätzen passieren. Dies verlangt auch viele Forschungsobjekte.
Das besondere der Drosophila Melanogaster ist, dass dass das Erbmaterial bloß aus 4 größeren Chromosomenpaaren besteht.
Diese nennt man auch Riesenchromomen. Sie sind in den Speicheldrüsen ausgebildet.
Vier große Chromosomenpaare ermöglichen eine einfachere Genforschung, da diese besser zu erkennen sind. Ein weiterer positiver Punkt der Drosophila Melanogaster ist, dass man Mutationen schnell am Phänotyp erkennen kann. Das heißt, dass sich die unterschiedlichen Merkmale von verschiedene Kreuzungen der Tiere im Aussehen zeigt (Augenfarbe, Flügelgröße, etc.).
Bekämpfung
Die Art Drosophila Melanogaster hat also einen sehr großen Nutzen für die Forschung und dient als Futter für Haustiere, kann jedoch auch ziemlich im Haushalt stören.
Hat man die Fliegen einmal im Haus, sitzen diese überall an der Wand und auf dem Obst. Man bekommt sie nur schwer aus der Wohnung raus, da sich die Fliegen rasant vermehren und sich vor allem im Müll einnisten.
Eine Möglichkeit zur Bekämpfung der kleinen Fliegen, ist, oft den Müll rauszubringen. Dies verhindert, dass sich die Taufliegen im Mülleimer fortpflanzen und schon bald neue Nachkommen in der eigenen Küche herumfliegen.
Ein weiterer Trick ist, ein Gefäß, zum Beispiel ein Glas mit Essig oder Fruchtsaft zu füllen. Dies zieht die Taufliegen sehr stark an. Wenn man nun noch etwas Spülmittel hinzufügt, wird die Oberflächenspannung des Wassers zerstört und die Fliegen ertrinken bei dem Versuch, die Flüssigkeit zu trinken.
Dies ist die einfachste Methode, die auch sehr viel sichtbaren Erfolg zeigt.